Nacht und Nebel hüllen ein, Schrittes Ton, verhalten, dunkel ist es, und Gestalten, gleiten schweigend neben mich, dunstige Gewalten, flüstern, geh, wir tragen dich, leicht wirst du, gehalten.
Also geh ich in die Nacht, nehme Gutes mit, folgenlos ist nun mein Schritt, Stille im Gedanken, löse mich und werde eins mit dem schwarzen Kleid, weine nicht mehr, bin bereit, Nacht ist meine Zeit.
Ich sehe in den Spiegel, er spricht. Meinst du mich? frage ich. Erinnere dich, sagt der Spiegel, im Blick zurück, zeig ich dich, verzerrt, warst du einst, sprachst von Freiheit im Geist und im Sein, und hast dich gezwungen, ganz du zu sein, doch warst es nicht, nur gefangen im Scheffel, verrußtes Gesicht.
Und heute? frage ich, was sehe ich? Dein Spiegelbild, das aber deins nicht mehr ist, sondern Sog dir, Verlangen, Schimäre, Schatten, kein Licht. Ich sehe in den Spiegel und sehe nicht mich? Nur ein Bild, ein vergang’nes, es ist nicht, es war, erkenne, wer du bist, und werde gewahr, was Zwang und was falsche Freiheit ist.
Mucksmäuschenstill versteck ich mich in einer alten Truhe, hier finde ich, ganz überrascht, die alten, roten Schuhe, von damals, das wie gestern flirrt, mich einnimmt, mich berührt, und schließlich, Bowie singt dazu, ganz hemmungslos verführt.
Mucksmäuschenstill klingt es in mir, das schillernde Let’s dance, und Take a Chance, on you and me, sailing across the sea, so schwelge ich und sehne mich nach dem, was so nicht war. Und du fragst in die Stille rein, Hallo? Bist du noch da?
Ich sage nichts, bleib wo ich bin, in meiner alten Truhe, wie ein Gespenst, verstaubt, uralt, hier hab ich meine Ruhe.