Mein Arzt ist dran und fragt, wir es mir geht. Gut, sage ich, alles soweit so gut. Wirklich? fragt er, gibt es da nicht etwas, das du noch zu erledigen hast, bevor du nach Hause fährst?
Nein, antworte ich und fühle Tränen und Schmerz, nein. Abschied zu nehmen ist keine Krankheit, etwas ruhen zu lassen ist keine Krankheit. Im Gegenteil. Es ist ein Prozess der Heilung.
Du bist doch Arzt, sage ich leicht schnippisch, du müsstest das doch wissen.

Es geht mir gut, betone ich. Dann ist es ja gut, sagt er, dann wünsche ich dir eine gute Reise. Und dann drückt keiner von uns beiden die Taste, die das Gespräch beendet. Wir bleiben in der Leitung, verbunden.
Ich wache auf. So plastisch habe ich schon lange nicht mehr geträumt. Es braucht einen Moment bis ich realisiere, dass es ein Traum war.
Das Gehirn macht seinen Job. Und was ist da noch? Spirituell? Psychologisch?
Eine lange Reise wie meine ist kein Urlaub. Ich wiederhole mich. Da passiert, jedenfalls in mir, bei mir, viel, und es bewegt mich, manches, einiges.
Nichts bleibt wie es war oder ist. Binsenweisheit.
Ich habe hier in Portugal neue Ideen entwickelt, mir viele Fragen gestellt; und ich denke und weiß, dass ich einiges davon umsetzen und beantworten werde.
Gibt es da nicht noch etwas, das du zu erledigen hast, bevor du dich wieder auf den Weg nach Hause machst? fragt mich mein Arzt im Traum.

Heute ist Markttag. Vielleicht. Ich weiß nicht, ob der Markt ganzjährig oder nur im Sommer stattfindet.
Aber ich werde es herausfinden. Und der Traum hängt mir nach, nimmt mich ein, gibt keine Ruhe. É o que é. Es ist wie es ist.
Wer hat’s gesagt? Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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