Es regnet Bindfäden hier bei „uns“ in Ostportugal. Was also tun, außer das Feuer im Kamin zu hüten, und die kreative Flaute aufgrund stabiler Gefühlslage auszusitzen?
Erstmal ein Toastbrot? Zwei. Angesengt.
Und ein Gedicht aus grauer Vorzeit, aus dem Altkleidersack gezogen, wie ein verwaschenes Tshirt.
Eigentlich ist das noch tragbar.

Ich wünschte,
wir hätten ganz sachte
begonnen,
statt hitzig und schwitzig
den Gipfel erklommen,
und grasend
statt rasend
die Wolken erstiegen,
von eins über vier,
bis zur letzten
der Sieben.
Ich wünschte,
und heute,
da würde ich‘s wagen,
das Band würde halten,
ein Tau sein,
statt Faden.
Ich wünschte,
wir hingen nicht so
in den Seilen,
und würden,
wie Schnecken,
uns langsam beeilen,
die Worte zu wägen,
statt Schleim,
edles Gold,
nun hat uns das redende
Schweigen geholt.
Ich wünschte,
der Blick würde
ruhend gehalten,
und neu den Weg
in die Herzen
gestalten.
Ach!
Manchmal wäre es
einfach sehr schön,
wir könnten die Zeit
auf Anfang drehen.
(c) ideenlese
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