Ideenlese

Es ist angeröstet


Amicitia – Neuauflage

Wie wird oft verlautbart, wenn etwas gut ankam? Aufgrund der hohen Nachfrage, gibt es ein Comeback? Zusatzkonzert? Einen Nachschlag? (eigentlich kein nettes Wort; aber wenn es lecker war, lassen wir das mal so stehen.)

Text & Gestaltung: Christine J. mit canva.com. (c) 2023

Freundschaft ist eine Herzensangelegenheit, die auf Vertrauen und Zuneigung beruht, unabhängig von Sein und Haben, unabhängig von Alter und Geschlecht.

The Bridge over troubled water – sie kann nur dann halten, wenn sie auf den Pfeilern einer soliden Vertrauensbasis steht; wenn ihr Holz nicht morsch und ihre Seile nicht marode sind, sonst droht der Absturz.

Freundschaft bedeutet, füreinander da zu sein und miteinander zu teilen – ob Träume, Gedanken, Sorgen oder Glück.

Liebe ist … Freundschaft zu pflegen, dann, nur dann kann sie etwas aushalten, und zwar weit mehr, als die Unterschiede zwischen Hahn und Maus.



28 Antworten zu „Amicitia – Neuauflage”.

    1. Rekonvaleszierende Herzensbildung

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  1. So sollte Freundschaft sein. 😊❤🩷🧡

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  2. Ich würde sagen: Freundschaft ist freiwillige, selbst gewählte Gemeinschaft, so wie „Parnerschaft“; was sich jede:r dabei vorstellt oder wünscht, sollte ausgesprochen und besprochen werden, damit es nicht zu bitteren (aber letztlich notwendigen) Ent-Täuschungen kommt…

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    1. Klar! Bitte nicht alles zu ernst und auf die Goldwaage legen. Auf Ideenlese wird weniger grundständig philosophiert als experimentiert und gespielt. 😉 und Verträge werden hier auch nicht geschlossen 🤣😂 weder “ Partnerschaftsverträge” (ich stehe auf Liebe und Lust, das Wort Partnerschaft ist mir persönlich zu streng) … jez hab ich den Faden verloren… na sowas… danke für dein Nachdenken und Kommentieren. Ich schätze deine Anregungen sehr!

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      1. …na gut, ich werde mich mit grundständigen Kommentaren über „Freundschaft“ (und sonstiges) zurückhalten und warte auf den Post, über dem „Liebe und Lust“ steht…

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        1. …aber Du siehst, selbst an so’m Kommentarfeld muss dranstehen, was drinstehen soll; sonst trägt jede:r das ein, was er denkt – und schon gehts daneben…

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          1. Ebend. Das geht ja gar nicht; wo kämen wir denn da hin wenn jeder .. nicht auszudenken… 🍭

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  3. Wenn man einen Computer-Arbeitsplatz im Homeoffice hat, ist es möglich, nebenbei auch Kommentare in Neuauflage zu posten: Das Problem an „füreinander dazusein und miteinander zu teilen“ ist (Boa, Du siehst immer nur Probleme!), dass wir in einer Welt leben, in der es keine festen Strukturen mehr gibt (Freiheit!); das bedeutet, dass mensch sich auf Beziehungen nicht mehr verlassen kann, dass sie jederzeit beendet und neu eingegangen werden können – ein gewaltiges Potential von Verunsicherung, Unsicherheit und Verängstigung… das nicht jede:r gleich gut aushält oder handhaben kann…

    Ja, jedes System hat zwei Seiten… das moderne, wissenschaftlich-marktwirtschaftliche eben auch…

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    1. Umso schöner, sich die Möglichkeit in Betracht ziehen zu trauen, dass es old school Menschen gibt, denen (noch) an verlässlichen Beziehungen liegt, die frei genug sind, zu Ihrem Bedürfnis nach Sicherheit zu stehen und sich vom Laisser-faire des Klick und weg abgrenzen. Ablehnung kann auch liebevoll sein.

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      1. Und die – auch von mir – hoch gepriesene Freiheit, Unabhängigkeit ist bei genauer und ehrlicher Betrachtung absolut nur möglich als Konstrukt und der Aufgabe jeglicher Bezüge; und kehrt sich dann unter Umständen in ihr Gegenteil, vielleicht sogar in einen Kampf gegen Mühlen.
        Es scheint, als wolle jeder frei und ganz besonders sein. Es, was auch immer, allein schaffen.
        Und was ist es wirklich?
        Ein schmerzhaftes Gebrüll und Angst vor neuen Verletzungen und dem Aufbrechen alter Wunden.

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        1. Ich will die Sache aber auch mal positiv sehen:

          Ich hatte früher bedeutende Schwierigkeiten, neue soziale Beziehungen zu knüpfen. Ich fühlte mich oft verloren und hilflos in der Welt. Ich wäre gerne in einer kleinen vertrauten Welt geblieben, die Geborgenheit und Sicherheit vermittelt, in meinem Dorf (oder das, was ich mir darunter vorgestellt habe).

          Heute hat sich das geändert: Ich habe langjährige, vertraute und vertrauenvolle Beziehungen zu einigen Menschen; ich habe „angeborene“ Beziehungen, die unzerstörbar sind. Ich kann aber auch (immer wieder) neue Beziehungen aufbauen, entwickeln, eingehen, für die die moderne Welt Möglichkeiten in Hülle und Fülle bietet (siehe nur unsere „Beziehung“ über das Internet).

          Manche Beziehungen sind vielleicht nur kurzfristig, manche von längerer Dauer; aber alle sind bedeutsam, alle geben mir etwas.

          Ich fühle mich sicherer in der Welt; ich weiß, dass Beziehungen immer und überall möglich sind… das ist auch ein großartiges Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit… oder?

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          1. Absatz eins teile ich vollständig. Absatz zwei, ja, wobei ich spüre, dass meine Kapazität Grenzen hat;

            Geben und Nehmen; da bin ich als eher Gebende inzwischen durch enttäuschende Erfahrung anspruchsvoll und wählerisch (geworden).

            Sicherheit und Geborgenheit finde ich im ganz intimen „Kreis“.

            Freundschaften bin ich bereit zu pflegen, wie eine alte Jeans, bis zum letzten Fetzen. Man muss mich schon sehr sehr verletzten, bevor ich das Handtuch schmeiße.

            Ich kann als eher Introvertierte online gut Beziehung halten.
            Und genieße zutiefst stimmige Chemie und fließenden, auch kontroversen Austausch.

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          2. Interessant.
            Warum siehst Du Dich als „eher Gebende“? Was hast Du mehr gegeben als Dein Gegenüber? Was waren Deine „entäuschenden Erfahrungen“? Hast Du etwas gegeben in der Erwartung, etwas (Bestimmtes) dafür wiederzubekommen und es nicht bekommen?
            Fragen… spannend… aber vielleicht für ein kleines Kommentarfeld zu groß…

            Freundschaft, Liebe, Vertrauen… entsetzlich große Begriffe – mit Millionen von Wünschen und Vorstellungen behaftet… viel zu vielen, viel zu großen… wunderbar groß, für Bücher, Gedichte und Träume… aber nichts für den Alltag…

            Hat Dich die Rezension der Beziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch nicht auch an „Liebe in miesen Tagen“ erinnert? Der Roman von Arenz würde ebenso dramatisch weitergehen und enden…

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          3. Zu Frage eins: Selbstwahrnehmung ohne Gewähr auf Richtigkeit, geschweige denn Wahrheit.
            Zu Frage zwei: Zeit, emotionales Engagement, Fürsorge, Zuwendung, Geduld.
            Zu drei: Unausgewogenheit, Wankelmut, Widersprüchlichkeit und Unehrlichkeit.
            Zu vier: klar. Ich bin ein Mensch und keine Heilige oder Mutter Theresa.
            Große Fragen, unspektakuläre Antworten.

            Zu Absatz zwei: Entsetzlich, ja! Und sich immer und ständig wiederholend. Und, ja, wunderbar für Poesie aller Art.
            Mir ist so unendlich nach unkompliziertem Spaß und Austausch von Mensch zu Mensch.

            Zuletzt, Bachmann/ Frisch; vielleicht machen’s die Intellektuellen ja weniger seicht? Mit mehr „Meta“?

            Unter uns, nur hier, im kleinen Kommentarfeld, lass uns einfach leben ohne das ganze Gesülze.
            Je älter ich werde, desto weniger ist mir nach Drama.
            … und mehr danach, mit großen Jungs in verwilderten Gärten eine zu rauchen…

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          4. Leben, unkomplizierter Spaß, o unbedingt, in verwilderten Gärten und sonstwo, eigentlich überall … zwischendurch aber auch ein bisschen Austausch von Mensch zu Mensch, Gesülze, Reflektion, Theorie, Meta, kein Drama (wer will das schon), bestenfalls als Poesie, als Buch…

            Ich will einfach nur – Alles… das heißt, auch Drama ist dann doch immer irgendwie mit dabei… aber auch Drama kann schön sein (wenns vorbei ist)… es gibt halt kein Leben ohne Krankheit, Schmerz und Tod; aber wer will deswegen auf das Leben verzichten?

            Yeah!

            Falls Du ein Schlaflied brauchst: „Willow weep for me“ (Billy Holliday, https://www.youtube.com/watch?v=yB-OvK_wffU)

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          5. Wundertüte. Oh ja!
            Danke fürs Schlaflied! Stimmt, ist ja schon Schlafenszeit in D.

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          6. Lady sings the Blues 😀

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      2. Wir sind alle Old-school-Menschen! Oder glaubst Du, dass 150 Jahre „Befreiung“ vom alten System uns zu „Freien Menschen“ macht, die ohne vertrauensvolle, sichere, soziale Bindungen leben können?
        Niemand kann das und niemand tut das!
        Wir sind alle von den Gütern und Dienstleistungen abhängig, die von anderen Menschen geschaffen und zur Verfügung gestellt werden! Wir bekommen sie zwar nur, wenn wir dafür „bezahlen“, selbst etwas geben, aber wir können sie zumindest bekommen…

        „Vertrauen und Zuneigung“ kann mensch aber nicht (wirklich, echt) kaufen; da sehe ich das Problem… ein Problem, das sich unter den gegenwärtigen Umständen nicht lösen lässt, bestenfalls scheinbar oder vorübergehend…

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        1. Unter dem Aspekt einer solchen Zeitspanne habe ich das noch nicht betrachtet.

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  4. Noch mehr Grundständiges: Bei dem, was Du mit „Freundschaft“ beschreibst, handelt es sich meines Erachtens um die „soziale Liebe“. Wir Menschen als soziale Wesen, die auf andere Menschen auf Gedeih und Verderb angewiesen sind, brauchen das, was Du „Vertrauen und Zuneigung“ nennst; aber wie schon im vorigen Kommentar geschrieben: diese Basis ist obsolet; im gegenwärtigen System, einem Konkurrenzsystem Jede:r gegen Jede:n, ist das vielleicht sogar unmöglich…

    Meine Hoffnung ist: Wenn sich die gesamte Menschheit als Einheit, als eine Gemeinschaft sieht, zu der jede:r gehört, in der sich jede:r sicher fühlen kann, dann sind (wieder) wirklich gelingende Beziehungen möglich; bis dahin kämpfen wir unseren Privatkampf um gelingende (Liebes)Beziehungen, möglicherweise einen aussichtslosen…

    …aber wir tun unser Bestes!

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