Wie die Zeit vergeht. Ja wie denn? Schnell, langsam, gar nicht? Relativ, oder?
Seit zehn Tagen bin ich unterwegs und seit sieben hier in dem kleinen Haus von Diogenes am Rand des Dorfes Castelo de Vide, mein Herzensort in OSTportugal,
Ist er, bleibt er. Da geht nix drübber.

Manchmal sitze ich einfach nur da, so wie jetzt, unterbreche das Schreiben und sehe hinaus. Sehe die Olivenbäume, den ansteigenden Hügel, die entfernten, weißen Häuschen im Grün.
Die meiste Zeit meines Lebens habe ich in einem Haus gelebt, in einem eigenen Haus. Ist das schon Luxus? Also als etwas zu betrachten, das über den gesellschaftlichen Standard hinausgeht? Relativ, oder?
Ausflug nach Portalegre




Manchmal nervt mich meine ständige Denkerei, die Suche nach dem Ideal, dem sentimentalen, blauäugigen Blick ins Paradies, in dem es allen und jedem je nach Gusto gut geht. Immerwährend und immerzu.

Wir wollen Folgendes machen
Rosenstolz, Ich bin mein Haus
Wir lassen es dauern so lange es dauert
Wir machen nichts dagegen und nichts dafür
Wir fragen uns nicht allerlei blödes Zeug
Loslassen!
Möge mein Kümmergen zum Kümmelgen mutieren. Antioxidativ, entzündungshemmend, beruhigend, gegen Blähungen, entkrampfend. Im Hirn! Bitte! Die Leichtigkeit des Seins.

Ja aber du bist doch allein, musst dich um nichts als um dich selbst kümmern, Sonne scheint, Schafe blöken. Entspannung pur! Das ist doch ganz leicht. Relativ, oder?
Wanderung Serra de São Mamede




Ich bin mein Haus
Rosenstolz, Ich bin mein Haus
In dem ich leb von Anfang an
Ich bin mein Licht
Das für mich scheint, wenn ich’s nicht kann
Schnecken nehmen ihr Haus immer mit. Ich bin Schnecke & Haus. Schneckenhaus.
Und dann ist da noch der Genuss des Essens. Ich bereite selbst zu, esse, wonach mir ist. Schnecken nicht.
Bei den Veganern und Vegetariern, denen die Toleranz noch nicht abhanden gekommen ist, bleibt der Blutdruck im gesunden Bereich. Und die anderen? Du musst doch auch an die anderen…. das andere…. Verantwortung…. Bewusstsein ….
Es ist für mich der wahre Luxus, dass ich nichts muss, außer mich einfach mal nur um mich zu kümmern. Zu spielen, zu tun und zu lassen, zu essen, worauf ich Lust habe. Paradise. 😉






Und heute ist der 1. März. Quasi Frühlingsanfang. Aufbruch. Schon wieder? Immer noch.
Mein Haus bleibt Thema heute. Kreativtag. Malen, musizieren, Texte vorbereiten für eine Lesung im Herbst.
Até logo. Wir sehen uns später. ❤️
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